Otto Dibelius

deutscher ev. Theologe; Bischof von Berlin-Brandenburg 1945-1966; führ. Mitglied der Bekennenden Kirche; Vors. des Rats der Ev. Kirche in Deutschland 1949-1961

* 15. Mai 1880 Berlin-Lichtenfelde

† 31. Januar 1967 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 13/1967

vom 20. März 1967 , ergänzt um Meldungen bis KW 30/2013

Wirken

Otto Friedrich Karl Dibelius wurde am 15. Mai 1880 in Berlin-Lichtenfelde als Sohn eines höheren Postbeamten geboren.

Er studierte in Berlin, Edinburgh, am Predigerseminar in Wittenberg und am dortigen Domkandidatenstift. Seine erste Pfarrerstelle erhielt er in Crossen a.d.O., von wo ihn sein Weg über Guben, Danzig, Lauenburg in Pommern 1915 an die Kirche zum Heilsbronnen in Berlin-Schöneberg führte. 1918 wurde er zum Geschäftsführer des Vertrauensrates der Altpreußischen Kirche gewählt. Seine rchenregimentliche Tätigkeit begann 1921 mit der Berufung zum Oberkonsistorialrat und Mitglied des Evangelischen Oberkirchenrates (Schulreferent) in Berlin. 1925 wurde er Generalsuperintendent der Kurmark, zu der die Reichshauptstadt gehörte.

Nach 1933 schloß sich D. der oppositionellen Bekennenden Kirche an und wurde seit Juni 1933 gewaltsam an der Ausübung seines Amtes als Generalsuperintendent gehindert. Er war seitdem als Administrator kirchlicher Hilfswerke tätig, sah sich aber auch hier ständiger Verfolgung ausgesetzt. D. hatte bis dahin die Bücher "Das Vaterunser" (03), "Das kirchliche Leben ...